Können Darmbakterien schlank machen?

Können Darmbakterien schlank machen?

Kennen Sie das? Sie wollen gerne abnehmen und beginnen eine Diät, doch stellt sich partout kein Erfolg ein?
Ja, der Versuch zum Abnehmen kann äußerst frustrierend sein. So viele Menschen scheitern regelmäßig daran und irgendwann steht die Frage im Raum, ob man sich nicht besser mit der Leibesfülle aussöhnt. Wer will schon eine Diät machen und sich danach dicker als je zuvor fühlen? 
Und überhaupt: Sie essen sowieso schon so viel weniger als andere, aber Sie könnten sich buchstäblich das Essen auch direkt auf die Hüften geben? Sie gehören also zu den sogenannten guten Futterverwertern?
 
Eigentlich wollen sich die meisten doch nur gesund, schlank und fit fühlen.
 
Welche Rolle spielen dabei die Darmbakterien?
Ja, es gibt die Dickmacher im Bauch. Wer vermehrt Bakterien der Gattung Firmicutes in der Darmflora vertreten hat, wird wahrscheinlich eher schwer abnehmen. Diese Bakterien verstoffwechseln mit Vorliebe Kohlehydrate und somit auch Zucker. Sie holen aus jeder Brotkrume noch die ultimative Energie heraus. Anders ist es mit der Gattung der Bacteroidetes. Sie lassen es eher mal gemütlich angehen mit dem verstoffwechseln von Nahrung und gelten von daher als Schlankmacher im Bauch.
 
In einer Untersuchung mit Mäusen hat man bestätigt: wenn eine schlanke Maus das Mikrobiom einer dicken Maus übertragen bekommt, wird sie auch dick. 
 
Zusätzlich kann man beobachten, dass die Artenvielfalt in der Darmflora bei schlanken Personen größer ist als bei Menschen, die an Übergewicht leiden. Zu dieser Dezimierung tragen vor allem hochverarbeitete Lebensmittel bei. Also die üblichen Verdächtigen: fast food und Fertignahrung. Hier gibt es zu wenige Ballaststoffe und dadurch verschiebt sich das Gleichgewicht im Darm.
 
Die Art und Weise der Ernährung bleibt also wesentlich. 
Eine gute, gesunde Ernährung stärkt diejenigen Bakterien, die positive Auswirkungen auf das Gewicht haben können. Oder auch umgekehrt: Wer immer Pommes und Burger isst, dessen positiv wirkende Bakterien - verschiedenste Arten der Bacteroidetes-Stämme - finden nicht die Nahrung, die sie brauchen. Das Feld bleibt dann den Firmicutes überlassen. Es werden mehr Kalorien aufgenommen, jeden Tag. Überschüsse werden an die Leber weiter gereicht und sie macht dann Fett daraus, das sich an Bauch, Po und Hüften anlagert. Übers Jahr verteilt können dabei bis zu sieben Kilogramm Körpergewicht aufgebaut werden.
 
Für die Regulierung des Gewichts sind also zwei Dinge wesentlich: die Darmbakterien und deren Futter. Was die Darmbakterien angeht, so ist das Verhältnis von Firmicutes und Bacteroidetes dafür entscheidend, ob jemand ein guter Futterverwerter ist oder eher nicht. Sie können dieses Verhältnis sogar mit einer Stuhldiagnostik herausfinden lassen.
 
Die Schlankmacher nähren
Wenig Ballaststoffe, viel Fett: so füttern Sie eine Dickmachflora an. 
Die schlankmachenden Bakterien brauchen Pflanzenfasern zur Nahrung, die man auch Präbiotika nennt. Haferflocken, Chicoree, Lauchgemüse, Artischocken oder Endiviensalat sind hier geeignet und grundsätzlich alles Pflanzliche, was faserreich ist.  
 
Ein hidden champion
Ein anderes Darmbakterium, Akkermansia muciniphila, steht im Ruf sich sehr positiv auf das Gewicht auszuwirken. Zudem ist dieses Bakterium an der Regulierung des Blutzuckers beteiligt und schützt möglicherweise vor Diabetes und dem metabolischen Syndrom. Es ist also im Grunde ein wichtiger Baustein zur Gesundheit und fördert noch dazu eine schlanke Figur. Es hat nur einen Nachteil: man kann es bislang nicht außerhalb des Darms kultivieren und zu sich nehmen, wie andere Darmbakterien. Alles, was man hier tun kann, ist von der Ernährungsseite das Wachstum zu fördern. Besonders gerne mag A. muciniphila resistente Stärke, Typ 3. Sie entsteht, wenn Kartoffeln gekocht und abgekühlt werden. Wenn Sie also immer wieder mal einen Kartoffelsalat essen, füttern Sie damit auch Ihren Akkermansia.
 
Das Mikrobiom umfasst etwa 100 Billionen Mikroorganismen, man spricht heute oft schon von einem eigenständigen Organ. Es ist beteiligt an der Art und Weise wie Sie verstoffwechseln, worauf Sie Appetit haben und welche Nahrungsbestandteile besonders gut ausgewertet werden.
 
Mit einer gesunden, ballaststoffreichen Ernährung füttern Sie die Schlankmacher im Bauch. Und Sie tun natürlich auch etwas Gutes für Ihre Gesundheit überhaupt. Es bedarf also eher einer dauerhaft gesunden Ernährung, um schlank zu bleiben oder zu werden, als Diäten, die eben nur Stress verursachen.
 
Trotzdem können Sie sich zusätzlich unterstützen.
Besonders förderlich für die Figur haben sich bestimmte Bakterienstämme gezeigt:
Lactobacillus gasseri, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus sowie auch das Bifidobacterium longum und adolescentis.
 
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So geht sanftes Abnehmen: probaslim. 
Zusammen mit den nützlichen Bakterien nehmen Sie Glucomannan zu sich. Ein präbiotisch wirkender Stoff, der ein hohes Quellvermögen hat und somit auch sättigt. Sie schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihre Darmflora bekommt Unterstützung und der Hunger lässt Sie in Ruhe. 
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